"Los, glorifizier uns!", geifern die Gipfel,
Den Ethos des Dichters zu zäumen.
Ich freilich spiel lieber am eigenen Zipfel
Und lock're die Zügel im Heu, man!
Diese Kälte ist wie ein Verbrechen
Und lügt mir eisglatt ins Gesicht.
Der Frost lässt für jeden Spaß blechen
Und überall mangelt's an Licht.
Du salbaderst, solch Prüfung sei alldieweil nötig,
Den Frühling gebührend willkommen zu heißen?!
Noch so'n frommen Spruch, Arsch, und ich töt dich,
Ich kack dir den Mund zu, du Pisser - geh scheißen!
So ein wenig werd immer dies Bayern ich hassen
Als Letztbastion der Automassen!
Hier bullert die "packmascho!"-Selbstherrlichkeit
Und überall, Kerl, steht ein Traktor bereit!
Letztlich wird uns der Seppi nie hinreichend Mann,
Weil er viel zu oft nicht mit der Axt schlägt. Und dann
Ist sein Triumphgeheul hernach so leise -
Wir johlen und jodeln auf kernige Weise!
Herr, schütze uns Bayern vor Weicheigebrechen,
Vor ungenutzten Ladeflächen!
Gib uns einen Grund zum Besorgungenmachen
Und mag deine Huld unser Brennholz bewachen!
Lass unseren Lieben kein Unbill passieren
Und mich meinen Führerschein niemals verlieren!
So ein wenig werd immer dies Bayern ich hassen
Als Letztbastion der Automassen!
Hier bullert die "packmascho!"-Selbstherrlichkeit
Und überall, Kerl, steht ein Traktor bereit!
Shitstormgefährdetes Städtegedicht (verfasst auf der Regio-Rückfahrt von Offenbach)
Offenbar 'nen schlechten Tag
Hatte Gott bei Offenbach!
Führte dann ein Harnstau
Seine Hand bei Hanau?
Und ward Aschaffenburg nicht doch
Hervorgepresst durchs Afterloch?
Gibt's da noch Ärg'res, führt's durch
Das kerkergleiche Würzburg!
Da wir schon genug an solch Abgründchen leiden,
Schwor'n wir, die Besuche von München zu meiden!
Alternatives Ende:
Es versöhnt, dass sobald wir solch Müll übersteh'n,
Wir schon die Schönheit Münchens seh'n!