Sekundenschlaf & das vierhundertsechsunddreißigste Gedicht
Schlaf im Zug
Es rinnt die verbindliche Mittagsschlafschwere
Ins immergrüne Hirn hinein
Ich taumle in Gedankenleere
Unbeweglich wie ein Stein
Für Sekunden, immer wieder
Senken sich die Augenlider
Und es blitzt ein anschleichleiser
Kurzgeschluckter Appetizer
Der sündig gefüllten Tresore von Schlaf
Die sich halbzertrümmert von Nachholbedarf
Doch erst später öffnen lassen
Zum juchzgestöhnten "Essen fassen!"
Ich trinke derweil einen brüsken Kaffee
Und winke fürs Erste der Wohltat in spe