Kein Zürich & das zweitausenddreihundertsiebenundneunzigste Gedicht
Unterwegs ohne Kamera
Ist ja klar: Es ergießt sich die Malerischkeit
In den kameralosigen Tag!
Ständig bin ich unbändigstens ablichtbereit -
Wenn nichts sich zeigen mag!
Prompt türmt Idyll sich auf Idyll
Zum Input grauer Zellen.
Das, was ich konservieren will -
Schon hat's die ersten Dellen!
Wie sich der Berg, der Berg!, !der Berg!
Im Kirchturm-Off erhebet! -
Was eines Suchers Lebenswerk,
Wird ex und hopp durchlebet.
Gebannt bind ich ums Ungebannt
Die Fesselchen vom Restverstand.
Was sich bewahrt im Innern,
Lässt sich dereinst erinnern:
"Das war der Tag in jenem Jahr,
Da ich mal ohne Kamera!"