Campen & das dreihundertfünfzigste Gedicht

Zeltaufbau am Tsiribihina-River.

Okay, dreihundertfünfzig ist eine Hausnummer. Aber in diesem Jahr nur eine Zwischenstation der Tour-Dichtung. Unser Camp am Fluss.

Reisefieber

Das singende Ritschen der Zeltreissverschlüsse
Öffnet Momenten der Kindheit die Pforten
Da ich campend an Ufern französischer Flüsse
Nichts ahnend von späteren Heimsuchungsorten
Den sorgenden Eltern am Rockzipfel hing
Und die Aufbruchsbereitschaft als Hostie empfing
Ließ den Staub und Gebrauch von gut vier Dutzend Ländern
Meinen Glauben und some Chromosome verändern

Doch führt uns im Fremden empfundenes Glück
An früher genossene Orte zurück
Und das singende Ritschen der Zeltreissverschlüsse
Bleibt ewig den Ufern französischer Flüsse