Palmarium & das dreihundertfünfunddreißigste Gedicht

Coquerel-Sifaka

Ein Koalagedicht. Der erwähnte Baum ist lediglich eine madagassische Unterart des Eukalyptus, der eben die erwähnte papierne Rinde aufweist. Der abgebildete Koala ist ebenfalls endemisch und heißt Coquerel-Sifaka (über den es aber schon in "Mehr Kacheln!" ein entsprechendes Gedicht gibt). Er ist der letzte Überlebende einer Sifaka-Familie, die es auf der Palmarium-Insel nicht geschafft hat.

Beweggrund für ein Koalagedicht

Wär ich Bär, oha, ich wär
Gerne ein Koalabär
Denkt's mich unterm Eukalyptus
Aufgehängt im Rebootrhythmus
Längst vom scharfen Saft belämmert
Dessen Vorschlagskraft jetzt hämmert:
Es kann doch nichts okayeres geben
Als so ein Koalaleben!

Und des Baums beleb'nder Duft
Nebelt in die steh'nde Luft
Und will mich mit Menthol betören
Dass ich mich im Hirne winde:
"Könnt' ich doch hierhin gehören!"
Kraxelnd an papierner Rinde ...

So atemfrisch ist ungefähr
Das Leben vom Koalabär
So dacht es mich dereinst am Strand
In einem fern geleg'nen Land ...

Letztlich blieb doch einfach alles beim Alten
Ich wollt nur den Duft in Erinn'rung behalten