Tiere

Gedichte, in denen Tiere die Hauptpersonen sind.

Borsteifauna & das eintausendfünfhundertdreiundsiebzigste Gedicht

Statue im Garten der Stille der Borstei München

Von hohem Stand

Bin ein Kran ich oder Kranich? -
Filigran ist beides ja!

Viele protestieren: "Gar nich!" -
Ziemlich neidisch offenbar!

Bantikower Seeufer & das eintausendfünfhundertfünfundzwanzigste Gedicht

Blick auf den Bantikower See der Kyritzer Seenkette

Kein Spaß in Darß

Kein Spaß
war's:
So'n nass-
er Sommer
Mass-
en hass-
erfüllter
(Komma)
Stechentzücken
frön'nder Mücken

Allenthalben Juckreizsalben

Reichlich Fraß für Darßer Schwalben

Filmtierschule & das eintausendfünfhundertvierundzwanzigste Gedicht

Filmtierschule Harsch in Sieversdorf-Hohenofen

Warnung vor dem Munde

Manch Gebräu von Aerosolen
Meuchelte schon Einhornfohlen!

Zürcher Pantherchamäleon & das eintausendfünfhundertzwölfte Gedicht

Pantherchamäleon in der Masoala Halle vom Zoo Zürich

Madagassischer Reptilienmarkt-Zweizeiler

„Diese nehm‘ isch,
Die‘s endemisch!“

Affenhaus & das eintausendfünfhundertsiebte Gedicht

Einsames Orang Utah Weibchen im Zoo Zürich

Mit Affen im Café und endlich ein Reim auf Menschen

Mit Affen im Café
Und zwei Karaffen Tee
Schien ich die Idee
Aller Pfaffen zu raffen:
Den Menschen hat Gott nach dem Affen geschaffen,
Das „Drauße nur Kännschen“ nach Outdoorkaraffen.

Submediterran & das eintausendvierhundertachtundachtzigste Gedicht

Flora auf dem Rheinsteig

Wechselwarme im Rheingau

Wenn die Eidechsen hierzuort klandestin sprechen,
Tun sie's klammheimlich gern italienisch.
Denn wenn Echsen die lokalen Eide nicht brechen,
Ist die Wärme der Steine zu wenisch.

Kreuzotter & das eintausendvierhundertneunundsiebzigste Gedicht

Am Kreuzotternpfad im Bayrischen Wald bei Riedlhütte

Kreuzotter

Ein dünner halber Meter trügt
Die Ungefährlichkeit.
So wenig Gift im Wald genügt,
Dass wer "Zu Hülfe!" schreit.

Ein wechselwarmer Stolperstein
Trübt unser Sich-so-sicher-Sein.

Exotisch bleibt ein Rest Gefahr,
Wo alles schon bereinigt war.

Ein dünner halber Meter nur.

Du weißt: Es kann ihn geben.

So schleicht ein Stücklein Urnatur
Durch Unterholz und Leben.

Am Kreuzotterpfad & das eintausendvierhundertachtundsiebzigste Gedicht

Am Kreuzotternpfad im Bayrischen Wald bei Riedlhütte

Gespaltene Kreuzungen

Kreuzt man Kreuzottern mit Ottern -
Würd' wohl das Ergebnis stottern?
"Schlangenschlampe - mir egal!",
Pampt recht eingeschnappt der Aal.

Buschhuhn & das eintausendvierhundertdreiundsiebzigste Gedicht

Huhn im Kleintierzoo vom Stadtpark Erding

Ein Ripostegedicht auf "Es sitzt ein Vogel" von Wilhelm Busch.

Es sitzt noch ein Vogel

Es sitzt ein Vogel im Lockdown
Und mag sich nicht nach draußen trau'n.
Ein Kater hält den Abstand ein,
Fällt nicht auf diesen Braten rein,
Hält Appetit in Zaum und Zügel,
Weiß: "Solch Schnellimbiss verleiht rasch Flügel!"

Denn es krächzt, was vordem quinquilliert,
Es hustet, sprotzt - wohl infiziert? -
Es ward der Vogel mit Humor,
- bei Busch noch so fit! - ranzig.
Mir scheint, der Vogel greift hier vor
Und hat schon Covid 20.

Berliner Tümpelreiher & das eintausendvierhundertsiebzigste Gedicht

Reiher in Zehlendorf

Auf Hirschpirsch

Auf Hirschpirsch weile ich an Weihern,
Wo reihenweise Reiher reihern.
Hier schrei ich: "Au weia! Beim Reihergespeie
Verleidet's mir Weiher wie Hirschtiergeweihe!"

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