Städte

Gedichte über Städte und Städtenamen.

Bantikower Seeufer & das eintausendfünfhundertfünfundzwanzigste Gedicht

Blick auf den Bantikower See der Kyritzer Seenkette

Kein Spaß in Darß

Kein Spaß
war's:
So'n nass-
er Sommer
Mass-
en hass-
erfüllter
(Komma)
Stechentzücken
frön'nder Mücken

Allenthalben Juckreizsalben

Reichlich Fraß für Darßer Schwalben

Poetin I-IV & das eintausendfünfhundertdreiundzwanzigste Gedicht

Poetin und Poesie - Pferdedenkmal am Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt in Neustadt (Dosse)

Neustadt (Dosse) - Stadt der Pferde

Vom Gossenkind zum King der Dosse
Schoss der Boss der Droschken Trosse -
Darauf stoß ich an, Genosse,
In der Stadt der großen Rosse!

An der Knatter & das eintausendfünfhunderteinundzwanzigste Gedicht

Kyritz an der Knatter Kreisverkehr

An der Knatter

Dass Kyritz an der Knatter liegt,
Dass dieser Witz die Stadt besiegt,
Hat ein Konsens beschlossen.

Die Prignitz prägt als Alterssitz
Wohl weniger Gehalt von Witz -
Doch knattert's unverdrossen!

Tsüri & das eintausendfünfhundertneunte Gedicht

Zürich vom See aus

Das Grau der Stadt am See

Zwischen Hmmel und See gräut ein Streifen sich stadt,
Der scheint wie von beiden zu glimmern.
Ein entspannt in sich wiegendes Quantum von Satt -
Von hier wird sich nie was verschlimmern.

Es beruhigt, dass diese Verlässlichkeit hält,
Dass mein Dort! einen Ort kennt, der ungern zerfällt -
Und sei's nur im eigenen Vorstellungsflur.

Zwischen Himmel und See ist das Grau wie ein Blau,
Eine sich in sich selbst inszenierende Show -
Als gäb's Silhouetten auch ohne Kontur.

Frst. Flaschenhals & das eintausendvierhundertsechsundneunzigste Gedicht

Blücherdenkmal in Kaub

In Kaub

Irgendwo im Flaschenhals,
Im Würgegriff von Bahn & Car,
Schmiegt sich an vages Andernfalls
Ein gut durchmischtes Inventar
Aus Fachwerk, Baumarkt und Egal!,
Noch trunken von dem Weine,
Der rund sich aus dem Gestern stahl,
Umsprudelnd das Gegreine
Vom nie gewählten Außenvor -
Als talversenktes Häusermoor.

Unterwasser & das eintausenddreihunderteinundneunzigste Gedicht

Venedig Blick gen San Marco

Holz

Ein Volk von Annodazumal
Rammte hier einst Pfahl um Pfahl
Tief ins sumpf‘ge Erdenreich,
Dass der Stämme harte Leich‘
Stütze eine ganze Stadt,
Im Abgetauchtsein konserviert,
Für Ewigkeiten einplaniert.

Selbst den Mittelpunkt der Welt
Hielt hier, wie es jetzt noch hält:
Holz, dem aller Stolz gebührt,
Nie von Sauerstoff berührt.
Was sich oben abgespielt,
Wer da was mit wem gedealt -
Alles fand und fand nicht statt.
Was oberflächlich int‘ressiert
Ist immer schon recht bald krepiert.
Doch ewig stählt das Meer den Thron
Aus eingepfähltem Immerschon.

Canale Grande & das eintausenddreihundertachtundachtzigste Gedicht

Auf dem Canale Grande

Venedig, meerfarben

Lagune ist ein schönes Wort - und welch ein Ort für eine Stadt!
Umflüstert von dem Gruß der See, ein Grün beschwappt sie, seidig-matt,

Mit Seichtheit verhehlender Ungründigkeit.

Und welch ein schönes Wort: Lagune (sag ich nicht zum letzten Mal)!
's streicht jeden Stein mit Marmorglanz zum Meerstatuen-Ideal.

In Eselsmilch schwebendes Leben auf Zeit.

Lebensadern & das eintausenddreihundertsiebenundachtzigste Gedicht

In Venedig

Aortaort

Hätt's doa koane Kanäle nicht,
Wär'n längst Venedigs Venen dicht!

Lagoon Pirates & das eintausenddreihunderteinundachtzigste Gedicht

Die Lagoon Pirates beim Karneval von Venedig 2020

Hans im Glück et al.

Du isst Burger? Ein Duisburger lässt dat -
Der duist nicht zu Birken, wo Wuirgfraß sein Nest hat!

Trient & das eintausenddreihundertachtundsiebzigste Gedicht

Trient, Piazza Duomo

In Trient (Dinge ändern sich)

Weil Britta ja Trient
Nicht so richtig kennt,
Ward' sie nie zum Fan der Brenta.

Heute spielt sie mit 'ner Band da!

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