Salzburg

- 09.04.16 Salzburg, Poetry Slam, arge
- 10.08.24 Spontanausflug

Wurst-Gurken vor Schiller & das zweitausendfünfhundertvierte Gedicht

Gurken von Erwin Wurst im Furtwänglerpark in der Salzburger Altstadt vor der alten Universität mit Schiller-Denkmal

Crossover-Riposte auf "Ich bin erst kurz beim Fußballkampf gewesen" von K. Valentin und "Die Gurke" von I. Hoppe-Grabinger

Beim Fußballkampf der Gurken

Wenn unsre Gurkentruppe doch Bananenflanken schlüge ...!
Unter Fremdfans-Fahnen: Des Entsetzens blanke Züge,
Weil unsre Schurken-Gegner mal bekäm'n was auf die Rübe -
Und mir wär meine Birne nicht von Abstiegsängsten trübe.

Wie schafft man solch Gegurke mit Tomaten vor den Augen?
Ach, würd vom Junggemüse doch ein einz'ger Sprößling taugen!
Der Trainer kreischt: "Du Lauch, nimm dir die Bohnen aus den Ohren!"

Wie stets hat unser Gurkentrupp dann höchst verdient verloren.

Jedermann-Festspieltribüne & das zweitausendfünfhundertdritte Gedicht

Die Jedermann-Zuschauertribüne der Salzburger Festspiele am Domplatz

Vielleicht, dass Schmetterl ...

Kaum, dass der Sommer dir versprach,
Du würdest nie mehr frieren,
Verfinstert sich der Rest vom Tag
In längst geleerten Bieren.

Die Brunnen sind noch in Betrieb -
Dann hab'n wir's noch nicht Winter!
Du schwörst, es hätt' dich jemand lieb
und kommst auch noch dahinter …

Die Würfel sind im freien Fall -
Da ist noch nichts entschieden
Und alles ist jetzt überall.
Der Schlusspunkt ward vermieden.

Noch laufen vor allem die Brunnen vorm Tore -
Doch die schönen Geschichten sind alle erzählt.

Ich schwitze den Alkohol aus jeder Pore -
Vielleicht, dass aus mir sich ein Schmetterling schält …?

Salzach & das zweitausendfünfhundertzweite Gedicht

Blick auf Salzburg vom Müllnersteg

Die Vorstellungsschwäche des Faktischen

Es hat sich der Fluss einst vom Berg aufgemacht -
Da wusst' er noch gar nicht wohin.
Und vielleicht hat er erst sich in Zweifel gedacht
Übers Überhaupt, Richtung und Sinn.

Erst zuletzt die Entscheidung: "Ich fließe ins Tal
Und ich wähle als Weg dieses Bett!"

Das Nachhinein schreibt Hier bestand nie ne Wahl.
In seinen ideenfreien Chat.

Mirabellgarten & das zweitausendfünfhunderterste Gedicht

Der Garten von Schloss Mirabell in Salzburg

Urlaubsgefühle

Mancherlei Profanes krallt im Urlaub sich Gewicht:
Die Gastfreundschaft der Menschen, dieses ganz besondre Licht!

Das füllt nicht nur ein Storyboard, das fühlt man ganz real -
Nur ist solche Empfindsamkeit zuhause marginal.

Alles neigt zur Inflation, ist erst das Eis gebrochen.
Die Wertigkeit bleibt später Lohn für jene zwei, drei Wochen.

Salzburg & das hundertdreißigste Gedicht

Salzburg

Tourstationen, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten, wo man aber schon zu oft war, um bei Nieselregen Aufbruchstimmung zu wittern. Salzburg ohne Mozartkugeln und weitere Spaziergänge wieder verlassen. Man beachte die Burgenähnlichkeit zum Vortag.

Die Probefahrt

Als ich in meinem Salzburgsarg
Heut Mittag mal zur Probe lag
Ging mit dem Ding gen Holzdirsorg
Mein Eigentlich aus Wollzdirborg

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