Reisen

Globetrottergedichte und andere Verse vom Reisen und Unterwegssein.

Jetlag & das dreiundzwanzigste Gedicht

Backstage Wo ist Hola Slam

Irgendwo zwischen dem Auftritt in Seattle und der Ankunft in Frankfurt wurde der 20. Januar verschluckt. Bin zu müde, um der Sache nachzugehen.

Nicht in der Lage - die verschobene Zeit

In Frankfurt hab ich eine Jetlagablage
Zu der ich, Frank, flugs meine Koffer noch trage
Denn die MEZ holt sich pardonlos ihr Stück
Des bei Hinfahrt verlängerten Tages zurück

Vancouver & das neunzehnte Gedicht

Mein Vergehen: ein Aufenthalt in Kanada für nur einen Tag. Die Strafe: drei Stunden Warten im Special Customs Bereich. Die Folge: ein halber Tag Aufenthalt in Kanada (postcustoms Bereich). In der Hauptrolle: eine uniformierte, begriffsstutzige, klassenfeindliche Latino-Pagenkopf-Bitch. Falls ihr ihr durch Zufall mal beim Passportcheck in Vancouver begegnen solltet, beschimpft sie heftigst von mir. Es war mir vor Ort bei dem Preis von 100.000 $ einfach zu teuer.

Vancouver

Du entspannteste, chilligste Queen aller Städte
Wär etwas mehr Zeit mir geblieben, ich hätte...
Hätte...
Hätte...
Zwischendurch etwas Sushi gegessen
Hätte...
Hätte auch mit Sicherheit
Hab dann aber nicht - die Zeit!
Mein Aufenthalt war kurz bemessen

Im Endeffekt blieben ja nicht mal zwölf Stunden
Grad genug, um die Uhr, doch nicht dich zu umrunden
Und fünfeinhalb davon hab ich auch noch verpennt
Mal aufs Smartphone geschaut, ob mich noch jemand kennt...

Wie man es auch dreht
Ich war fern vorm Genug
Nun ist es zu spät...
Bis zum nächsten Besuch!

Maui & das sechzehnte Gedicht

Kaanapali Beach

Die Offday-Inselperiode meiner Tour schlendert ihrem Ende entgegen. Aber noch hält sich Maui ran in den Dichterinspiration.

Mauisummary

Wasserfälle, Wasserfälle
Und dazwischen Hühnerställe
Wale, Wale, Wale, Wale
Abnormale Muttermale
Sich auf Schlängelpfaden stauen
Auch beim Morgengrauen schauen
Erste Sahne Schildvulkane
Manche stolz gehisste Fahne

Ein "Malls für alle!"-Implantat
Nebst Airconditionluftkneippbad
Und drumherum herrscht nur der Strand
Mit cool erhob'ner Shaka-Hand

Off-Days in der Luft & das dreizehnte Gedicht

Helicopterflug Kauai

Was soll man nur an den auftrittsfreien Tagen anstellen? Gottseidank gibt es Hubschrauber.

Heli

Wir schrauben laut am Traum vom Fliegen
Um uns sanft in dem Off aller Schwerkraft zu wiegen
Da huben
Mulmend
Magengruben
Wenn wir so grad die Kurve kriegen

Doch die Welt überhört, wie ich dies beschwärme
Im röhrenden Ro-to-to-torengelärme

Zwischenstopp & das siebte Gedicht

Flughafen Los Angeles

Zwischen Chicago und Hawaii drängt sich immer noch ein kurzes Nippen am hollywoodnahen Bodenstaub. Die kaputten Maschinen von American Airlines vollbringen das Kunststück, hieraus eine Nacht am Flughafen zu machen. Zeit für ein Spontangedicht und die Bran Van Frage: What the hell am I doing drinking in L.A.?

Vaflogen

Ich wollt nur nach L.A., hey -
Und nun bin ich im All, ey!

PS: Eigentlich sollte jeder siebte Eintrag mit einem Langgedicht locken. Aber um keine Copyright-Streitigkeiten mit Ferrero vom Zaun zu brechen und wohl auch zur Entschlackung meines Aufgabenzettels, möchte ich nun die Losung ausrufen: Ein Slam-Gedicht in jedem zehnten Ei(ntrag)!

Abflug & das vierte Gedicht

Hilton Garden Inn Frankfurt Airport

Es ist zu früh, um Worte zu verlieren. Aber spät genug für ein Spontangedicht.

Zum kaskadischen Klappern der Anzeigetafelplättchen

Viele
Ziele
Für de-
bile
"Wo würd'st du gern hinflieg'n?"-Spiele

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