Geld, Arbeit, Karriere

Gedichte zu den Themen Geld, Karriere, Reichtum - und die liebe Arbeit.

Govinda & das sechshundertachtundzwanzigste Gedicht

Govinda oder Dahi Handi

Ghandi II

"Einer trage des anderen Last"
Oder "Einer betrüge den and'ren mit List"?
Entscheidet bald, wie viel du hast
Und auch von wie viel Wert du bist

Les Colombes & das sechshundertdreizehnte Gedicht

Les Colombes in der Heilig Geist Kirche

Von Herzen (doch im kleinen Rahmen)

Ich kaufte meiner alten Mutter
Eine Schaufel Taubenfutter

Auch eine Traubenzuckertafel
Verkraftete noch das Geburtstagsbudget
Einschließlich eines - laut Packungsgeschwafel -
Tagesbedarfes an Vitamin C

"So", sagte ich
"Das ist beides für Dich!"

Eine Schaufel voller Futter -
Gutes, das auch Tauben schmeckt!
Plus der Trauben Zucker, Mutter -
Wo noch Vitamin drin steckt!

"Ach, ich bat Dich doch nicht so viel auszugeben ...!"
Ich nick' nur mit Blick auf die Sachen, sag: "Eben!"

Grand Bassin & das fünfhundertsiebenundsechzigste Gedicht

Am Grand Bassin

Och, Herr!

Och, Herr, schenk den Reichen ein langes Leben!
Die Armen sind einfach nicht so schön
Drum darf es sie gern etwas kürzer nur geben
Es lässt sich an Reiche viel besser gewöhn'n!

Schenk denen, die nach Stil nicht streben:
Ein Jahr McDonald's-Sparmenü!
Und lass die Reichen länger leben

Die Armut ist per se perdu!

Neugrün & das fünfhundertzweiundfünfzigste Gedicht

Englischer Garten

Sprösslinge

Das unbedarfte Gras, es prahlt
Recht abenteuerlich
Ich ahn', wenn wer fürs Taxi zahlt
Bin's nachher wieder ich

Doch bewarte ich weiters die Halme im Kommen
Ob der Chance einer Möglichkeit, die schon verschwommen
Am schalen Rand des Nahen nagt

Das macht ja keinen satt

Auch strahlt ein Glanz, der ungewagt
Im Abendlicht schon matt

Schwermut/Leergut & das fünfhundertdreizehnte Gedicht

Deutsches Historisches Museum Berlin

Pfand der Helden

Ich leerte auf der Autofahrt
Mit Zielpunkt "Leergutautomat"
Vier Flaschen Wermut - ohne Pfand
So nahm denn wahr das halbe Land:
"Seht her, er trinkt nicht nur für's Geld ...!
Man ehre dich, du Leergutheld!"

Pazifik & das vierhundertdreiundachtzigste Gedicht

Küste bei Quepos

Der Überflüssige

Ich hab mich mit einigen Wassern gewaschen
Verkühlt an dem Inhalt von mancherlei Flaschen
Bin stetig in innere Bäder versunken
Ein guter Freund lobt: "Der ist ständig betrunken!"

Wie schmal auch der Flaschenhals - ich ließ es fließen
Den Strom meines Reibachs in Gläser ergießen

Dir, Wirt, jedenfalls blieb ich niemals was schuldig
Drum bleib auch im Überdruss etwas geduldig!

Wir kriegen das gewisslich hin
Wenn ich erst wieder flüssig bin!

Toronto & das vierhundertdreiundfünfzigste Gedicht

Traum und Wirklichkeit

Ein Brontosaurus aus Toronto
Räumte nachts im Traum sein Konto

Morgens sah der Bronto, yeah
Konto is ja gar nich leer!

Kultfabrik & das vierhundertsiebzehnte Gedicht

Technikum Kultfabrik

Der vermutlich sauberste Konzertsaalboden der Welt. In München, natürlich.

Überzeugt

Wir sind im Hier nicht zum Vergnügen
Dem sollten sich auch unsre Mundwinkel fügen
Wir wollen den Mindestansprüchen genügen
Polieren Gewissen mit Bissen und Rügen

Winterthur & das vierhundertfünfzehnte Gedicht

Winterthur

Nothilfe Ski

Geschwind betoure ich die Schweiz
Des Sommers mit 'nem huere Geiz
Weil alle Franks bestimmt sind zur
Gestaltung meiner Wintertour

Exit Weinstraße & das vierhundertsechste Gedicht

Von der Weinstraße nach Basel ...

Auf der Weinstraße

So ein Weinstraßenkind möchte ich gerne sein
Ach, täglich verputzt' ich -
Kläglich verschmutzt - zig
Schoppen
Alle Hirten und Wirte
Hier lud ich dann ein
Mich bäuchlings zu poppen

Und ganz ohne Schrei'n
Bezahlten mich die Peiniger

Und als rektalen Reiniger
Führt' abermals mir Wein
Ich ein

Man soll ja nicht zu glücklich sein -
Ein stückweit hatt' ich einfach Schwein!

So genießet in Maßen:
Den Wein und die Straßen!

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